Zu unserer letzten Veranstaltung in diesem Jahre begrüßte uns Telsche Piening in dem sehr weihnachtlich geschmückten Saal des Lindenhofes in Sarzbüttel. Passend zu dem abendlichen Thema trug sie vor dem Essen ein Marzipangedicht vor. Dann ließen wir uns das schmackhafte Putengeschnetzeltes schmecken.
Frau Swantje Bues aus Legan hat mit ihrer fröhlich offenen Art in plattdeutsch über das weltweit bekannte "Niederegger Marzipan" berichtet. Sie ist als Exportmanagerin für das Lübecker Traditionsunternehmen tätig und als solche die Botschafterin für Marzipan und andere Spezialitäten. Sie berichtete von der Herstellung mit diversen Geschmacksrichtungen bis hin zum weltweiten Export. Interessant war ihre allereste Auslandsmesse in Dubai. Ein Scheich bekundete Interesse - nein, nicht an eine Lieferung Marzipan - sondern an dem Lübecker Unternehmen. Außerdem wurden für sie sehr viele Kamele geboten. Ihr Mann ließ sich aber Gott sein Dank nicht darauf ein. Frau Bues hat ihren Traumjob gefunden und sie ist mit Leib und Seele dabei. Das konnten wir heute abend erfahren. Zum Abschluß durften wir die kleinen Probierportionen, die sie für uns mitgebracht hatte, genießen.
Mit einem Schlemmerkäse
bedanken wir uns bei der Marzipanbotschafterin
Swantje Bues.
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Zur Erkundung der Hebbelstadt Wesselburen mit Ruth Arnold als Stadtführerin und
anschließendem "Eiergrog-Seminar" in "De ole Dischlerie" trafen wir uns zunächst am
Blauort in Wesselburen. Nach der Begrüßung führte Frau Arnold uns durch den historischen Ortskern. Einst bestand Wesselburen aus 2 Warften. Durch den Jahrhunderte langen Kampf
gegen die Sturmfluten, entwickelte sich die Gemeinde zu einem typischen Dithmarscher Ort.
Vorbei an das sogenannte "Katzenschloss", hier betrieb eine ursprünglich Hamburger Familie eine "Luxus Katzenherberge", ging es hinauf zum "Klingberghof". Dieser Hof war über 225 Jahre Stammsitz eines der ältesten Dithmarscher Geschlechter. Und früher stand hier auf dem Klingberg die Sturmglocke, sie wurde bei Sturmfluten und Bränden geläutet.
An Hebbels Geburtshaus vorbei kamen wir zur St. Bartholomäus Kirche. Die Kirche liegt an der höchsten Stelle von Wesselburen auf einer Wurt. Ihr charakteristischer Zwiebelturm ist noch aus vielen Kilometern Entfernung zu sehen.
Nach dieser sehr interessanten Führung
brachte uns Frau Arnold
in "De ole Dischlerie"
zum "Eiergrog-Seminar".
Als Dankeschön
überreichte Hella Hinck
einen
Sarzbütteler Schlemmerkäse.
In den gemütlich, warmen Räumlichkeiten wurden wir zunächst vom Fachmann für Eiergrog,
Bruno Bahnsen, herzlich begrüßt. Seine Frau hatte für uns leckeren Kuchen und Kaffee vorbereitet,
den wir in gemütlicher Runde genossen. Dann beschäftigten wir uns mit der Zubereitung eines "Dithmarscher Eiergrogs". In erwartungsvoller Runde wurde zunächst Eigelb mit Zucker geschlagen. Dieses sollte mit musikalischer Unterstützung doch lange 20 Minuten in Anspruch nehmen! Es ist schon erstaunlich, wie man die Herstellung dieses Getränks "zelebrieren" kann. Mit Musik und
Gesang ging die weitere Zubereitung voran.
Bis wir das Getränk genießen konnten, verging noch sehr viel Zeit. Zum krönenden Abschluss bekam jede Teilnehmerin ein "Eiergrog–Diplom" für die
erfolgreiche Teilnahme am Eiergrog-Seminar, überreicht. Mit einem "Schlemmerkäse" bedankten wir uns bei Herrn Bahnsen und seiner Frau für diesen kurzweiligen und lustigen
Nachmittag. Wir hatten sehr viel Spaß!
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Zur Brauereibesichtigung in Marne trafen wir uns zunächst gegenüber auf dem Parkplatz.
Durch das große "Tor zum Glück" kommen wir auf das Brauereigelände. Hier wurden wir empfangen
und in zwei Gruppen aufgeteilt. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einleitung führte unser Weg vorbei an großen Braukesseln und Zapfanlagen. Es ging rein und raus, Tür auf, Tür zu, von einer Halle
in die andere. Nach einer halben Stunde stehen wir wieder draußen und wir stellen uns zum Gruppenfoto auf. Nach dieser kurzweiligen und hochinteressanten Führung ging es in den "bayrischen Bierkeller". In gemütliche Runde genießen wir das "Dithmarscher Bier" und einen leckeren Imbiss.
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Unser diesjähriges Erntedankfest auf dem Saal im Nindorfer Hof
stand ganz im Zeichen von Gewürzen.
Frau Renate Frank, Dipl. Oecotrophologin, Master of Arts Umwelt & Bildung, sowie geprüfte Pharmareferentin und geprüfte Energieberaterin referierte zu dem Thema:
"Gesund und glücklich mit Gewürzen"
Passend zur Jahreszeit genossen wir zu Beginn dieser Veranstaltung
einen herzhaften Steckrübeneintopf.
Frau Frank berichtete anschaulich über den Einsatz von Gewürzen für das Wohlbefinden oder auch bei akuten Schmerzen. Überzeugend legte sie uns nah, dass mit
Gewürzen wie Zimt, Vanille und Nelken die Stimmung verbessert werden kann und Ingwer sowie Chilli schmerzlindernd wirken, Curry schützt sogar gegen Alzheimer und Demenz. Einige von ihren
Gewürzrezepten hat sie uns genau erläutert und deren Wirkung genannt. Zu mehr Mut bei den Gewürzen animierte uns Frau Frank. Sie sollten aber nur kurz mitgekocht und in vielseitiger Kombination
angewendet werden. Am Ende verteilte Susanne Tollgreve-Prediger Kopien von den Gewürzrezepten, die zuvor vorgestellt wurden.
Wir haben viel gelernt
und gingen zufrieden
mit vielen neuen Eindrücken
und guten Tipps nach Hause.
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Einen lustigen und kurzweiligen Abend erlebten wir mit Bibi Maaß aus Quickborn und ihrer Kollegin Ina Twisselmann im "Nindorfer Hof" in Nindorf. Im Gepäck hatten die beiden satirische Lästereien
und ironische Selbsterkenntnisse. Als schräges Duo nahmen sie weibliche Macken aufs´ Korn und
verschonten sich gegenseitig nicht, denn: "Finden lässt sich ja immer was!"
Ohne Berührungsängste wurden die weiblichen Schwächen dargestellt und die Beiden lästerten
so richtig ab, über, z.B. die "Miese-Petra", die "Gerüchte-Gerda" oder die "Neidi-Heidi" .
Aber auch die Männer bekamen ihr Fett weg. Ein tolles Programm nur für uns Frauen mit Humor
- die Männer mußten draußen bleiben.
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Unser Aufbau-Team zum
"Kohlanschnitt 2019"
in Karolinenkoog
bei Familie Ufen.
Auch in diesem Jahr war unser Verein mit einem Stand vertreten.
Das fleißige Zubereiten der zu verkaufenden Gaumenfreuden hat sich gelohnt. Es herrschte großer Zulauf an unserem Stand. Unser "Hasenfrühstück", ein Brotaufstrich mit Möhren, Äpfeln und Gewürzen, war der Renner und ziemlich schnell ausverkauft. Aber auch die ausgestellte leckere Erdbeer-Himbeer-Marmelade mit Basilikum, viele Reagenzgläser gefüllt mit Gemüsesuppenpulver oder Vanillezucker mit echten Vanilleschoten, nett dekorierte Gläser mit Rotwein-Zwetschgen oder Kürbis-Chutney fanden ihre Käufer. Unsere "Damen" am Stand hatten viel Freude beim Verkaufen.
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Einen musikalischen Hochgenuss erlebten wir am Abend im Elbeforum Brunsbüttel. Die Theater AG des Gymnasiums Brunsbüttel hatte unter der Gesamtleitung von Silvia Vogt das Musical „My Fair Lady” einstudiert. Zu dieser Extra-Vorstellung hatten sich rund 650 Landfrauen eingefunden. Aus unserem Ortsverein nahmen 40 Landfrauen teil. Bevor die Aufführung begann wurde in gemütlicher Runde das vorbestellte Essen im Restaurant des Elbeforums genossen.
Dann begann der musikalische Genuss. Sowohl die Schüler als auch das 15- köpfige Orchester unter der Leitung von Thore Vogt, bescherten uns einen wunderschönen Abend. Wir kamen nicht aus dem Staunen heraus. Sämtliche Charaktere, von Eliza Doolittle über Professor Higgins bis hin zu Oberst Pickering, wurden von den Schülern in herausragender Weise dargestellt. Die Stimmen, die Kostüme und die Darbietung, das war sehr professionell, da waren wir uns einig. Zum Schluss gab es „Standing Ovation“.
Telse Reimers von dem KLFV Dithmarschen bedankte sich mit einem Präsent bei Silvia Vogt und den Darstellern. Es war spät geworden, doch wir fuhren beschwingt nach Hause.
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In Odderade starteten wir unsere diesjährige Fahrradtour. Bei herrlichem Sommerwetter führte unser Weg durch den Nordhastedter Wald in Richtung Riesewohld. Weiter über Osterwohld zum "Forellenhof".
Auf dem ehemaligen Kinderferiendorf Forellenhof angekommen freuten wir uns auf eine
schöne Tasse Kaffee und lecker Eis mit Sahne und Gebäck. Bei diesem herrlich warmen Sommerwetter genau das Richtige.
Im Anschluss berichtete Frau Gonda Hinrichs, die das vier Hektar große Anwesen erworben hat,
von der Geschichte des Forellenhofes. Es begann mit dem Bau einer Wellenanlage durch die Fa. Köster in den 1960er Jahren.
Danach erfolgte die Übernahme durch das Ehepaar Udtke in den 1970er Jahren und so entstand der Betrieb eines Kinderferiendorfes. Außerdem wurde das Wellenbad der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht. Im Jahr 2009 musste dann mangels Nachfrage der Betrieb eingestellt werden. Frau Hinrichs hat im Mai 2014 dann das Anwesen erworben. Sie betreibt als Unternehmerin die CHAMÄLLEON SERVICE
FILM- UND THEATERBAUTEN GMBH und ist in der Filmbranche bekannt. Hier auf dem Gelände entstehen Bühnenbilder für Filmschaffende oder Drehbuchautoren. Aber auch Erholungssuchende, für die
inzwischen 7 Ferienwohnungen fertiggestellt sind, können die Ruhe auf dem Anwesen genießen oder bei der Arbeit zusehen.
Nach diesen interessanten Erzählungen führte uns Frau Hinrichs über das Gelände. Vorbei an den Ferienwohnungen- und Häusern zum wieder
hergerichtetem "Wellenbad" (jetzt ohne Wellen) mit Bereichen zum Relaxen und Wohlfühlen, kleinen Gewässern und Lichtungen zu weiteren Ferienhäusern sowie einem
Sommerhaus und Bungalow zurück zum Restaurant.
Frau Gonda Hinrichs mit einem Foto vom
ehemaligen Wellenbad.
Wir bedanken und für den interessanten Aufenthalt
auf dem "Forellenhof"
Es ging weiter in Richtung Arkebek,
rechts ab in die Tunnelstraße
über den Ganzenbeker Weg
nach Röst.
Hier wurde eine Getränkepause eingelegt.
Zurück in Odderade fand unsere diesjährige Fahrradtour einen tollen Ausklang mit leckerem Grillfleisch und selbstgemachten Salaten einiger Landfrauen im Garten von Meike und Thede Marx. Es wurde noch lange bei bestem Sommerwetter zusammengesessen und geschnackt.